Exzellenznetzwerk Aufklärung-Religion-Wissen: Projektbereich 5 - Religiöse und säkulare Diskurse der Begründung von Verhalten in Europa im Zeitalter der Aufklärung
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Der Verhaltensdiskurs im 18. Jahrhundert steht in einem Spannungsfeld von antiken, christlichen und höfischen Einflüssen. In der englischen Literatur spielt dabei einerseits die Tradition des connoisseurs, des gentleman und des Aristokraten eine Rolle, andererseits prägen immer noch religiöse Muster wie die Bekehrung, das gottgefällige Leben und das Ideal der Vollkommenheit, wie es in Predigten und Erbauungsliteratur von breiten Schichten rezipiert wird, die Lebensentwürfe und Lebenläufe vieler Charaktere im Roman des 18. Jahrhunderts. Dabei impliziert in der spezifisch englischen Situation eine bestimmte politische Haltung oft, angesichts der anglikanischen Staatskirche und ihrer religiös-politischen Ausgrenzungen von Andersgläubigen (z.B. Dissenter, Katholiken), eine religiöse Haltung und umgekehrt. Damit hat Verhalten immer auch eine gesellschaftliche, wenn nicht gar explizit politische und religiöse Dimension.
Der Projektbereich "Religiöse und säkulare Diskurse der Begründung von Verhalten in Europa im Zeitalter der Aufklärung" zielt duch die Kooperation der Fächer Germanistik, Romanistik und Anglistik auf eine europäisch vergleichende Perspektive.
Der Projektbereich "Religiöse und säkulare Diskurse der Begründung von Verhalten in Europa im Zeitalter der Aufklärung" zielt duch die Kooperation der Fächer Germanistik, Romanistik und Anglistik auf eine europäisch vergleichende Perspektive.
Schlagworte
Aufklärung, Europa, Religion, Verhaltensdiskurs
Kontakt
Prof. Dr. Sabine Volk-Birke
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Anglistik und Amerikanistik
Adam-Kuckhoff-Str. 35
06108
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5525321
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