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FUGAPIS
Finanzierung:
Bund;
Funktionelle Genom Analyse bei der Honigbiene In den vergangenen Jahrzehnten ist ein konstanter Rückgang der Bienenhaltung in Deutschland und Europa zu verzeichnen. Hauptursache hierfür sind Völkerverluste, die auf Krankheiten und Parasiten zurückzuführen sind, die zunehmend gegen chemische Therapien Resistenzen zeigen. Insbesondere die beiden Erreger der Brutkrankheiten Varroose (Varroa destructor) und Amerikanische Faulbrut (Paenibacillus larvae larvae) wurden als die wichtigsten und gefährlichsten Pathogene für die Bienenhaltung identifiziert. Versuche durch Selektion und Zucht krankheitsresistente Bienen zu erzeugen, hatten nur mäßigen oder keinen Erfolg. Hauptursache hierfür sind die komplexe Paarungsbiologie der Honigbiene (Vielfachpaarung der Königin)  sowie die lange Zeitspanne (2 Jahre), die für die Leistungsprüfung der Bienenvölker notwendig ist.   Das Ziel Das Ziel von FUGAPIS ist es, zum Einen molekulare DNA-Werkzeuge zur Verbesserung der Selektion zu entwickeln und zum Anderen die genetischen und physiologischen Grundlagen von Krankheitsresistenz zu verstehen. Dies ist möglich, weil die komplette Genomsequenz von Apis mellifera seit Dezember 2003 verfügbar ist. Dadurch wird die ökonomisch und ökologisch wichtige Honigbiene auch zu einem Modellorganismus par excellence für genomische Studien jeder Art.  Die besondere Stärke des Systems liegt in den haploiden Männchen, die besonders einfache und elegante genetische Versuche ermöglichen. Die Kartierung und Identifizierung von Genen und die Analyse ihrer Funktion wird über den Zugang mit einem haploiden Organismus wesentlich vereinfacht. In FUGAPIS wird daher modernste Genomik gemeinsam mit physiologischen und verhaltensbiologischen Techniken eingesetzt, um die physiologischen Mechanismen der  Krankheitsresistenz und deren genetische Kontrolle darzustellen.  Es sollen Einzelnukleotid-Polymorphismen (SNPs) in den Zielgenen identifiziert werden. Durch diese SNPs wird es möglich, eine direkt am Zielgen orientierte Selektion bei der Honigbiene durchzuführen. Es sollen DNA-basierte Analyseerfahren entwickelt werden, die das Vorhandensein von Resistenzgenen in den fraglichen Tieren schnell und kostengünstig prüft. Entsprechende Verfahren sollten einen globalen Markt im Bereich der Bienenzucht bedienen.

Schlagworte

Honeybee, QTL mapping, diseases, genomics
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