« Projekte
Sie verwenden einen sehr veralteten Browser und können Funktionen dieser Seite nur sehr eingeschränkt nutzen. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser. http://www.browser-update.org/de/update.html
Die frühbronzezeitliche Besiedlung der Makroregion um Nebra (A5)
Projektbearbeiter:
Maik Evers, Matthias Witt
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Dieses Projekt widmet sich der Makroregion um Nebra mit ihren reichen Hortfunden, den ersten Fürstengräbern und ihren komplexen Siedlungsmustern sowie insgesamt ihrem Fundreichtum und ihrer dichten Fundkonzentration. Das Forschungsziel ist die umfassende landschaftsarchäologische Rekonstruktion des frühbronzezeitlichen Lebensraumes. Dieser wird als komplexes System verstanden und umfassend untersucht. Als Basis dient ein in der zweiten Projektphase am Institut für Geowissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg erstelltes Geografisches Informations System (GIS), das neben allen archäologischen Informationen auch ökologische, wirtschaftliche und verkehrstechnische Gesichtspunkte und das Rohstoffangebot berücksichtigt. Die von M. Evers ermittelten archäologischen Daten wurden in das GIS durch Anbindung der bestehenden Access-Datenbanken integriert und liegen mit den geographischen/geologischen Daten (u. a. Relief, Gewässer, Vegetation, Böden, Geologie/Rohstoffe, Verkehrswege) in einer Personal Geodatabase vor. Aufgrund des vorzeitigen Ausscheidens von S. Scheuer und das so entstandenen temporären Abbruchs kam es zu Verzögerungen bei den Arbeiten am GIS. Durch die Entwicklung und Umstellung von einem dezentralen GIS - Web-GIS auf ein zentralen Desktop-GIS, welches parallel zur Verfügung steht, können nunmehr alle Projektmitarbeiter auf die Daten zugreifen. Die erstellten Karten werden in Modul A5 im Sinne einer modernen Landschaftsarchäologie ausgewertet, um so u. a. den komplexen Fragen der Standortwahl für Siedlungen, Befestigungen, Kultplätze, Deponierungen, Nekropolen usw. und deren Entwicklung im Laufe der Zeit nachzugehen. Außerdem stellt diese umfangreiche Datenbank für alle Module die unabdingbare Basis für jedwede kulturhistorische Interpretation der individuell erzielten Ergebnisse dar. Über eine Schnittstelle zur Inventarisierungszentrale des LDA soll der Datenbestand dort über die Projektzeit hinaus in Zukunft regelmäßig aktualisiert werden.

Anmerkungen

Abshcluförderung im Rahmen von FOR550

Schlagworte

Landscape Archaeology, frühe komplexe Gesellschaften
Kontakt

weitere Projekte

Die Daten werden geladen ...