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Wissenschaftliche Untersuchung für ein Lehrplankonzept ( Curriculum ) des Weiterbildungslehrgangs/Schulung zum Prozessbegleiter für Energieeffizienz ( PBEE )
Projektbearbeiter:
Stefan Nertinger
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Einer wissenschaftlichen Umfrage zufolge erkennen 50 % der Unternehmen die Bedeutung von Energieeffizienz an und 90 % erwarten einen weiteren Bedeutungszuwachs (KFW 2005, S. 3f.). Dennoch werden Maßnahmen zur Energieeffizienz selten umgesetzt, da oftmals das entsprechende Fachpersonal zu Fragen des Energieverbrauchs und der Energieeffizienz fehlt. Infolgedessen ergibt sich die Notwendigkeit einer Qualifizierung von Mitarbeitern zum Thema Energieeffizienz. Während technisches Know-How oft vorhanden ist, zeichnet sich die Aufgabe der Verhaltensnormierung durch die explizite Notwendigkeit einer internen und kontinuierlichen Umsetzung aus. Um den so genannten Rebound-Effekt, welcher Ausdruck für die Überkompensation positiver Wirkungen durch energieeffiziente Technologien, aber fehlerhafte Handhabung ist, zu vermeiden, sind vor allem auf der Verhaltensseite Interventionsmöglichkeiten notwendig (Vgl. Wortmann 2009, S.30). Insofern ist festzuhalten, dass das Erreichen des Ziels der kontinuierlichen Steigerung der Energieeffizienz einen internen Qualifikations- und Bildungsbedarf für Mitarbeiter hervorruft. Die Einführung eines Prozessbegleiters für Energieeffizienz (PBEE) kann als  sogenanntes ?niederschwelliges? Energiemanagementkonzept gesehen werden und bildet somit den Grundstein für eine darauf aufbauende Implementierung eines normierten und zertifizierbaren Energiemanagementsystems (EMS) wie bspw. ISO 50001 (in Entwicklung) oder DIN EN 16001. Niederschwellige Managementansätze fordern typischerweise vergleichbare Anforderungen an die kontinuierliche Verbesserung der Umwelt- oder Energieleistung eines Unternehmens, verzichten jedoch auf umfangreiche Dokumentationspflichten. Für die Qualifizierung zum PBEE selbst ist jedoch eine Zertifizierung bzw. Akkreditierung durch anerkannte Institutionen wie lokale Industrie- und Handelskammern, Handwerks- oder Ingenieurkammern oder überregionale unabhängige Akteure sehr empfehlenswert. Im Rahmen des modularen Curriculums spielt das Phasenmodell (vgl. Abbildung 1)  sowohl bei der Umsetzung als auch im Aufgabenprofil des PBEE eine entscheidende Rolle. Dieses iterative Vorgehen ermöglicht es, Verhaltensweisen und Überzeugungen entsprechend der Implikationen des Verhaltensmodells nach Zabel in Richtung energieeffizientes Verhalten zu steuern. Der Begleitprozess zur Energieeffizienz besteht insofern aus der Sensibilisierung der Mitarbeiter für Fragestellungen der Energieeffizienz (Interessieren), der Vermittlung von fachlichen Wissen (Informieren), der Motivation der betreffenden Mitarbeiter durch deren Einbezug (Involvieren), sowie einer kontinuierlichen Kommunikation und Koordination sowie einer ganzheitlichen Umsetzung energieeffizienzsteigernder Maßnahmen (Implementieren).

Gefördert durch das bildungszentrum energie (Halle/Saale) und durch Mittel des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt

Schlagworte

EEPB, PBEE, smart energy with smart people:
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