« Projekte
Sie verwenden einen sehr veralteten Browser und können Funktionen dieser Seite nur sehr eingeschränkt nutzen. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser. http://www.browser-update.org/de/update.html
Einstellungen zur Organtransplantation und Spendebereitschaft
Projektbearbeiter:
Dr. Lars Schwettmann
Finanzierung:
Stiftungen - Sonstige;
Die Motivation für einen neuen Fokus bei der Untersuchung zur Organspende im Rahmen der für Deutschland repräsentativen Befragung des Gesundheitsmonitors (GeMo) 2013 hat sich aus den Ergebnissen des GeMo 2011, aus der breiten wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion und aus der Gesetzgebung 2012 zur Entscheidungslösung ergeben.

In einem ersten Teilabschnitt wird wie im Jahr 2011 der Besitz eines Organspendeausweises erfragt. Diesmal möchten wir aber genauer wissen, was auf dem Ausweis eingetragen wurde (ja/nein zur Bereitschaft zur Spende; welche Organe; ob Angehörige entscheiden sollen). Des Weiteren wird erstmalig geprüft, ob die Befragten wirklich einen Ausweis besitzen bzw. bei sich tragen, denn dazu herrscht empirisch Unsicherheit.

Bei den meisten Explantationen wird die letzte Entscheidung über eine Organentnahme im Angehörigengespräch getroffen. Daher wollen wir erheben, wie sich Befragte hinsichtlich der Organentnahme eines verstorbenen nahen Angehörigen zu Transplantationszwecken entscheiden würden und welche Gründe dabei eine Rolle spielen.

Da sich die Erfahrungen der Befragten mit dem Thema Organtransplantation, etwa ob die Person Empfänger oder Spender von Organen kennt, bei der statistischen Analyse 2011 als wesentlich erwiesen haben, sollen die entsprechenden Fragen übernommen werden. Als entscheidend für die Erklärung der Spendebereitschaft hat sich 2011 das geäußerte Misstrauen erwiesen, wonach das Mitführen eines Spenderausweises bedeuten könne, dass die Organentnahme für behandelnde Ärzte wichtiger sei als die Lebensrettung des potentiellen Spenders. Hier wollen wir in Erfahrung bringen, ob die Einrichtung eines zentralen Registers, das erst nach einer Hirntoddiagnose eingesehen werden kann, das Misstrauen reduzieren würde. Ein solches Register ist im Transplantationsgesetz vorgesehen, es ist aber nicht klar, wann und wie es umgesetzt wird. Zudem wird explizit erfragt, welche Auswirkungen die aktuell bekannt gewordenen Regelverletzungen in Transplantationen für die persönliche Bereitschaft zur Organspende der Befragten haben.

Schlagworte

Organspende, Repräsentativbefragung, Spendenbereitschaft

Kooperationen im Projekt

Kontakt

weitere Projekte

Die Daten werden geladen ...