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Allokation von knappen Ressourcen im Gesundheitswesen: Beantwortungseffekte Conjoint-Analysen
Projektbearbeiter:
Marcel Lichters M. Sc., Paul Bengart M. Sc.
Finanzierung:
Haushalt;
In der Bundesrepublik Deutschland herrscht aktuell eine rege Diskussion über Kosten und Nutzen des Gesundheitssystems und insbesondere über die medizinische Versorgung (Spiegel Online, 2010). Dies ist nicht verwunderlich, denn schließlich gehören im deutschen System die Gesundheitsausgaben je Bürger zu den höchsten der Welt (OECD, 2012, p. 121). Infolgedessen wird regelmäßig nach Wegen gesucht, um das bestehende System zu optimieren. Dabei geht es im Grunde genommen um die Frage, wer was wie oft und wie viel erhält. Demzufolge ist die Diskussion über die Allokation knapper Ressourcen oder die Priorisierung von zu behandelnden Individuen ein essenzieller Bestandteil aller zukünftigen Optimierungs-versuche (Rabbata & Meißner, 2009, p. 1013).   Um eine optimale Priorisierung von Gesundheitsleistungen, nicht nur im Hinblick auf eine zu realisierende Kostenreduktion, sondern auch auf die Zufriedenheit der betroffenen Bürger zu realisieren, ist es notwendig, die Präferenzen der Bürger zu kennen. Es ist demnach wichtig zu wissen, welche Ziele die Bürger bei der Allokation von Ressourcen des Gesundheitswesens verfolgen würden.   Im geplanten Promotionsvorhaben soll die Methodenklasse der Conjoint-Analysen, welche in Marketingfragestellungen schon lange zur Messung von Präferenzen angewendet wird, im Bereich der Gesundheitsökonomie zum Einsatz kommen. Ziel ist es, durch eine Reihe von Studien Einsicht in die Präferenzstruktur von Bürgern, Ärzten und anderen Anspruchsgruppen im Gesundheitssystem zu erlangen. Dabei soll ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit auf die zu erwartende Heterogenität der Anspruchsgruppen gelegt werden. Mithilfe der abgeleiteten Nutzenfunktionen soll ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Diskussion über die Allokation von Gesundheits-leistungen erbracht werden.

Schlagworte

Conjoint-Analyse, Entscheidungsmodellierung, Gesundheitsökonomie, discrete-choice, knappe Ressourcen
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