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Grundlagen einer religionspädagogischen Theorie des Pilgerns in evangelischer Perspektive
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Ausgangspunkt der Forschung ist die Beobachtung, dass das gegenwärtige geistliche Angebot und die parochiale Struktur der Kirche offenbar nicht mehr ausreichen, um den überwiegenden Teil der Menschen unserer pluralistischen, mobilen und schnelllebigen Gesellschaft zu erreichen. Andererseits machen sich jährlich tausende Menschen auf den Weg, um heilige Orte, sakrale Räume und Pilgerwege zu besuchen. Das wirft die Frage auf, ob hier eine neue Sozialform von christlicher Gemeinde im Entstehen ist.
Der Begriff »Spiritueller Tourismus«, im Jahr 2006 erstmals in die wissenschaftliche Diskussion gebracht, wird inzwischen inflationär gebraucht. Fakt ist, dass, wer sich dem Phänomen »Spiritualität«, wie es sich gegenwärtig zeigt, annähern will, mit einer Unübersichtlichkeit zu rechnen hat. Ähnlich verhält es sich mit dem Begriff »Kulturtourismus«. Ob wir es hier mit besonderen Formen des Tourismus zu tun haben oder aber mit Querschnittsthemen, die viele andere Formen des Tourismus wie etwa den Bildungstourismus durchziehen, und wie »Spiritualität« neu zu definieren ist, bleibt Aufgabenfeld weiterer wissenschaftlicher Forschung.
Seit jüngster Zeit wird verstärkt darauf hingewiesen, dass die Dominanz des wirtschaftswissenschaftlichen Ansatzes eine »Theoriebildung des Spirituellen Tourismus«  erschwert. Darum wird gefordert, in einem interdisziplinären Forschungsansatz zwischen Theologie und Tourismus, Soziologie und Ethnologie, Geographie und Philosophie sowie weiteren Wissenschaften die Phänomene des »Spirituellen Tourismus« zu analysieren.
Ergebnis der theologischen Forschung wird sein, einen entsprechenden Fachbeitrag dafür zu liefern, und die Frage nach einer »Theologie des Spirituellen Tourismus im Kontext mehrheitlicher Konfessionslosigkeit« zu erörtern.

Anmerkungen

Mittelgeber ist die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM)

Schlagworte

Kulturtourismus, Spiritueller Tourismus, Strasse der Romanik
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