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Referenzsystem für ein vitales Bienenvolk „FIT BEE“
Projektbearbeiter:
Frau Dr. Annette Schroeder
Finanzierung:
Bund;
Seit über zwei Jahrzehnten ist in Deutschland ein dramatischer Rückgang bei der Anzahl der Bienenvölker zu beobachten mit zusätzlich periodisch auftretenden Totalverlusten von Bienenständen (DIB-Jahresbilanzen, DEBIMO-Jahresberichte). Es wird vermutet, dass Umweltparameter wie Klima und Nahrungsverfügbarkeit sowie Bienenkrankheiten hierbei eine entscheidende Rolle spielen. Solche Parameter haben auf die Gesundheit und Vitalität von Honigbienen grundsätzlich einen größeren Einfluss als auf Nutztiere, die unter kontrollierten Bedingungen gehalten werden können. Bezug des Vorhabens zu den förderpolitischen Zielen Im Zentrum unseres Verbundansatzes steht das gesunde, vitale Bienenvolk („FIT BEE“). Alle Module zielen im Rahmen eines integrierten Netzwerkes darauf ab, die komplexen Wechselwirkungen zwischen Einzelbienen, Bienenvolk, Bienenkrankheiten und Umweltparametern besser zu verstehen, daraus die Bedingungen für ein gesundes Bienenvolk zu definieren und diese durch gezielte Maßnahmen zu verbessern.
1.     Beurteilung von Parametern zur Beschreibung der Vitalität von Bienenvölkern (Definition des Referenzmodells „vitales Bienenvolk“). Dabei werden wir auf verschiedenen Ebenen (Einzelbiene, Bienenvolk, Bienenstand) diejenigen Parameter definieren und quantifizieren, die für die Gesundheit des Bienenvolkes maßgebend sind.
2.     Erforschung multifaktorieller Einflüsse auf die Vitalität von Einzelbienen und auf das Bienenvolk. In unterschiedlichen Versuchsansätzen werden wir die Einflüsse von Krankheiten, Pflanzenschutzmitteln und Ernährungsqualität allein und in Kombination untersuchen und dabei ein Versuchsmodell etablieren sowie Diagnosewerkzeuge für die entsprechenden Schadensschwellen entwickeln.
3.     Erforschung von Bienenkrankheiten. Wir werden Lösungen erarbeiten für die zwei derzeit wichtigsten Bienenkrankheiten im Zusammenhang mit Bienenverlusten in Deutschland: Varroose und Nosemose. Für beide werden neue Bekämpfungs- bzw. Vorbeugungsverfahren entwickelt. Die Untersuchung der Transmission von Pathogenen von Volk zu Volk wird die Entwicklung neuer imkerlicher Maßnahmen zur Unterbrechung der Infektionskette ermöglichen.
4.     Untersuchungen zur Bedeutung von landwirtschaftlichen Produktionsverfahren. Hierbei werden mit dem Schwerpunkt Raps die chronischen und subletalen Einflüsse von Pollenernährung und Pflanzenschutzmitteln untersucht und Verfahren erarbeitet, um (a) eine ausreichende Pollenversorgung sicher zu stellen und (b) den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln ins Bienenvolk zu reduzieren.

Schlagworte

Gesundheit, Honigbiene, Imkerei, Insekten
Kontakt

Prof. Dr. Robert Paxton

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Naturwissenschaftliche Fakultät I

Institut für Biologie

Hoher Weg 8

06120

Halle (Saale)

Tel.:+49 345 5526500

robert.paxton(at)zoologie.uni-halle.de

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