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MAGIC‐WHEAT ‐ Gezielte Neuzüchtung von Hochleistungssorten des Winterweizens, welche Verbesserungen in Ertrag, Resistenz, Qualität und Nährstoffeffizienz zeigen, mit Hilfe der Weizen‐MAGICPopulation WM800.
Projektbearbeiter:
Dr. Wiebke Sannemann, M.Sc. Antonia Lisker, Dr. Ebrahim Kazman, Hilmar Cöster, Dr. Hubert Kempf, Dr. Erhardt Ebmeyer, Dr. Tanja Gerjets
Finanzierung:
Bund;
Das Projekt MAGIC-WHEAT zielt darauf ab, einen Paradigmenwechsel in der Züchtung von Weizensorten zu erreichen. In einem Verbundprojekt, bestehend aus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), den vier Weizenzuchtunternehmen SW SEED, RAGT, SECOBRA und KWS LOCHOW sowie dem proWEIZEN-Vertreter GVS, sollen die neuesten molekularen Werkzeuge und Methoden angewendet werden, um verbesserte Elitesorten für die Linienzüchtung des Winterweizens zu gewinnen.

Der MAGIC-WHEAT-Verbund beabsichtigt durch den Aufbau einer 8-Wege-Kreuzung neue Methoden zur Erstellung einer maximierten Kreuzungsvariation zu etablieren. Die resultierende MAGIC-Population WM800 wird über drei Kreuzungsschritte aus sieben aktuellen Eliteweizensorten und einem Zuchtstamm erstellt. Sie hat einen Umfang von 800 Linien und repräsentiert die momentane züchterische Leistungsspitze des deutschen Winterweizens im Hinblick auf Ertrag, Qualität und Resistenz. Die Population WM800 soll mit dem aktuell besten am Markt vorhanden Weizen-SNP-chip genetisch charakterisiert und parallel in mehrortigen und mehrjährigen Feldversuchen auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft werden.
 
Das Ziel von MAGIC-WHEAT ist die Neuzüchtung von Eliteweizensorten, die eine Verbesserung der Merkmalskomplexe Ertrag, Qualität, Pathogenresistenz und Nährstoffeffizienz aufweisen. Dazu werden aktuelle methodische Neuerungen wie Hochdurchsatz-SNP-Analysen, mixed-model Assoziationskartierungen von quantitative trait loci (QTLs), DNA-Marker-basierte Selektionen (MAS) und die genomische Selektion (GS) von optimalen Genotypen auf die Population WM800 angewendet, um verbesserte Genotypen zu identifizieren und als neue Sorten zu selektieren. Langfristig sollen die vorgestellten Methoden in der praktischen Weizenzüchtung implementiert werden, um den Selektionsprozess zu optimieren und zu beschleunigen und dadurch eine nachhaltige Steigerung der Effizienz der gegenwärtigen Weizenzüchtung zu erreichen.

Anmerkungen

Extern finanzierte Projektpartner aus der Industrie: - SYNGENTA, Dr. Ebrahim Kazman - RAGT, Dipl.-Ing. agr. Hilmar Cöster - SECOBRA, Dr. Hubert Kempf - KWS LOCHOW, Dr. Erhard Ebmeyer - GVS, Bonn, Dr. Tanja Gerjets

Schlagworte

Triticum aestivum, Weizen, Weizenzüchtung, genome-wide association mapping (GWAS), marker-assisted selection (MAS), multiparent advanced generation intercross (MAGIC)
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