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Die Dresdener Bilderhandschrift des Sachsenspiegels. Faksimile-Text-Kommentar. In Zusammenarbeit mit der Sächsischen Landesbibliothek Dresden, gefördert vom Freistaat Sachsen und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Der Sachsenspiegel ist das bedeutendste deutsche Rechtsbuch des Mittelalters. Er wurde von Eike von Repgow zwischen 1220 und 1235 aufgezeichnet. Unter den überlieferten etwa 470 Handschriften nehmen die vier Bilderhandschriften - unterschieden nach den Aufbewahrungsorten in die Dresdener, Heidelberger, Oldenburger und Wolfenbütteler - einen besonderen Platz ein. Nach neuesten Erkenntnissen stellen die Bilder Interpretations- und Anschauungshilfen für das bessere Verständnis des daneben stehenden Textes dar.Die Dresdener Bilderhandschrift enthält die meisten Bildstreifen (924) und gilt als die künstlerisch wertvollste. Sie wird zwischen 1295 und 1363 im meißnischen Raum entstanden sein. Während des Zweiten Weltkrieges lagerte sie im bombensicheren Keller des Japanischen Palais, wo sie nach einem Bombenangriff vierzehn Tage lang im unbemerkt in den Keller eingedrungenen Schlammwasser lag und erheblich beschädigt wurde.Wegen der politischen Situation im Osten Deutschlands blieb die Dresdener Bilderhandschrift lange Zeit weitgehend unbeachtet. Erst Mitte der 80er Jahre erwachte in Verbindung mit den Forschungen zu den anderen Bilderhandschriften im Westen ein Interesse an der Dresdener. In der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel erfolgte eine Restaurierung. Ein Faksimile auf Höchstniveau ist fertiggestellt. Während die Faksimilierung abgeschlossen ist, werden der Text- und Kommentarband in den Jahren 2005/06 erscheinen. Die hierfür erforderlichen Untersuchungen werden von einer interdisziplinären Forschergruppe geleistet. Zu ihr zählen Germanisten, Rechtshistoriker, Historiker, Kunsthistoriker und Vertreter der Historischen Hilfswissenschaften.

Schlagworte

Bilderhandschrift, Eike von Repgow, Sachsenspiegel
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