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Auswirkung von Fragmentierung auf die Struktur und Dynamik xerothermer Vegetationskomplexe
Projektleiter:
Finanzierung:
Haushalt;
Der verstärkte Ausbau der Infrastruktur sowie von Siedlungs- und Industriegebieten führt mehr und mehr zur Zerschneidung von Landschaftsräumen. Ursprünglich größere, zusammenhängende Gebiete ähnlicher Vegetationsausprägung werden immer stärker reduziert und die verbleibenden Fragmente zunehmend voneinander isoliert. Die damit verbundenen Flächenverluste und Isolationseffekte führen weltweit zu einer Verringerung der Biodiversität. Die Porphyrkuppenlandschaft nordwestlich von Halle ist eine der wenigen mitteleuropäischen Regionen, die naturgegebene Fragmentierung aufweist. In eine traditionell stark genutzte Agrarfläche ist eine Vielzahl von mehr oder weniger erhabenen, zum Teil mit Löß überdeckten Porphyrkuppen eingebettet, die sich sowohl in ihrer Flächengröße als auch in ihrer Entstehungszeit unterschieden. Aufgrund der klimatischen und standörtlichen Verhältnisse weisen diese Porphyrkuppen ein reichhaltiges Mosaik an naturnahen bis halbnatürlichen Trocken- und Halbtrockenrasen sowie Zwergstrauchheiden auf, die durch die Vergesellschaftung von mediterranen, subkontinentalen und atlantischen Geoelementen mit einer Reihe in Mitteleuropa weitverbreiteter Arten relativ einmalig ist. Hieraus ergib sich die Frage, inwieweit sowohl die Verteilung der verschiedenen Vegetationseinheiten als auch der seltenen und gefährdeten Pflanzenarten von der Flächengröße und der Entstehungszeit der Kuppen abhängig ist, und ob die Inseltheorie von MAC ARTHUS & WILSON (1967) auch für terrestrische Habitatinseln Gültigkeit besitzt.Der seit 1990 verstärkte Nutzungswandel in diesem Gebiet führte dazu, die damit verbundenen Sukzessions- bzw. Fluktuationsprozesse zu analysieren und den Einfluss der Kleinflächigkeit der Standorte auf die vegetationsdynamischen Prozesse zu überprüfen.

Schlagworte

Fragmentierung, Halbtrockenrasen, Nutzungswandel, Trockenrasen, Vegetationsdynamik, Zwergstrauchheiden
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