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Thripse als Tospovirusvektoren - Infektionswege während der Ontogenese
Finanzierung:
Haushalt;
Für über 70% aller virusinfizierten Pflanzen und für fast die Hälfte aller Vireninfektionen bei Säugetieren einschließlich dem Menschen werden Arthropoden als Überträger genutzt. Alle bisher bekannten Tospoviren (wie z.B. "tomato spotted wilt virus" [TSWV]) sind an wenige Thrips-Arten gebunden, die über larvale Proteine im Mitteldarm mit spezifischer Bindungsaffinität zu G2-Glykoproteinen verfügen, welche sich in der viralen Hüllmembran präsentieren. Während die terminale, konservative AS-Sequenz Arg-Gly-Asp des G2 bei Säugetieren entscheidenden Einfluss auf den Infektionsprozess hat, muss aufgrund proteolytischer Enzyme im Mitteldarm zumindest zeitweilig die Bindung zwischen G2 und Epithelzelle gestört sein. Hieraus könnte sich ergeben, dass zur Virus-Acquisition nur das Erstlarvenstadium befähigt und die Transmission auf die Zweitlarven, aber vor allem auf adulte Tiere beschränkt ist. Die Lokalisation der Tospoviren vom Mitteldarmepithel zu den Speicheldrüsen ist bislang unklar. Darmmuskulatur sowie Peritoneumstrukturen sind potentielle Kandidaten, eine Einlagerung ins Haemocoel wird aus verschiedenen Denkansätzen ausgeschlossen. Die sich für uns ergebende Fragestellung bezieht sich somit neben der Mitteldarmpenetration hauptsächlich auf die Transportwege der Tospoviren während der intermediären Stadien. Die Aufklärung der Interaktionen zwischen Virus und Wirts-Ontogenese liefern Erkenntnisse, die potentiell neue Prinzipien biologischer Kontrollmaßnahmen ermöglichen, aber auch zum Verständnis viraler Infektionsmechanismen unter Nutzung von Entomovektoren beitragen.

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Thripse
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