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Entwicklung des Nomadismus in Nordsyrien im 3. Jahrtausend v. Chr.
Projektbearbeiter:
Marjan Mashkour, Emmanuelle Vila
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Vor dem Hintergrund städtischer Siedlungen im syrisch-mesopotamischen Raum des 4.-1. Jahrtausends v. Chr. wird mit naturwissenschaftlichen Methoden untersucht, inwieweit Haustiere (Schafe, Ziegen, Schweine) im Umfeld von Siedlungen verblieben sind oder ob ein Pastoralnomadismus stattgefunden hat. Das geschieht mit Hilfe von biochemischen Untersuchungen an Zahn- und Knochenmaterial von Haustieren, welches aus wissenschaftlichen Ausgrabungen in Syrien und im Iraq stammt. Die Isotopen von Kohlenstoff, Stickstoff und Strontium lassen Aussagen über die Ernährung und über die Böden zu, auf denen sich die Tiere bewegt haben. Zum Vergleich wird Zahn- und Knochenmaterial von rezenten Tieren, deren Lebensumstände bekannt sind, untersucht.
Das Projekt wird wichtige Ergebnisse für die Frage nach der Haltung von Haustieren erbringen und für alle in prähistorischen Verhältnissen vorkommenden Probleme von Kleintiernomadismus eine Methode sein, die zunehmend angewandt werden wird. Sie ermöglicht Antworten, die mit dem bisherigen Methodenspektrum nicht zu geben waren. Im Mittelpunkt steht also nicht der nomadische Mensch, sondern sein Tier, mit dem er in symbiotischer Weise lebt und das für ihn zentraler Bezugspunkt ist.

Schlagworte

Nomadismus, Nordsyrien
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