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Reiternomaden in Transkaukasien
Projektbearbeiter:
Gundula Mehnert
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Anlässlich einiger deutsch-georgischer Siedlungsgrabungen, die seit den 90er Jahren im ostgeorgischen Landesteil Kachetien durchgeführt werden, richtete sich die Aufmerksamkeit bald auch auf die Problematik früher Reiternomaden im Südkaukasus. Früheisenzeitliche Siedlungen wurden nachweislich von Fremden aus der Steppe geplündert und zerstört. Erstmals konnten für diese Region die Ursachen für Veränderungen im Siedlungsverhalten der Frühen Eisenzeit erforscht werden. Pollenanalysen lassen für das 8. und 7. Jh. v. Chr. ein wesentlich kühleres und feuchteres Klima in Shiraki annehmen als in der Folgezeit, in der eine Versteppung einsetzte. In dieser Zeit wurden die Siedlungsplätze aufgegeben bzw. nur sporadisch oder temporär weitergenutzt, jedoch nie wieder vollständig erneuert. Gleichzeitig schienen sich Überfälle von Reiternomaden auf bäuerliche Siedlungen zu häufen und die Wirtschaftsweise zur Viehzucht und großräumigen Weidenutzung überzugehen.

Schlagworte

Reiternomaden, Transkaukasien
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