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Die Bedeutung des transmembranösen Adapterproteins TRIM für die Aufrechterhaltung der immunologischen Homöostase im peripheren Immunsystem und im Verdauungstrakt
Projektbearbeiter:
Prof. Dr. Schraven
Finanzierung:
Bund;
Die Funktion und/oder die Aktivität immunologisch kompetenter Zellen wird nicht nur durch die in ihnen genetisch festgelegten funktionellen Programme (= Helfer-T-Zelle, zytotoxische T-Zelle, B-Zelle, Monozyt, dendritische Zelle) bestimmt, sondern in besonderem Maße auch durch das lokale Milieu, in dem sich die Zellen zu einem gegebenen Zeitpunkt aufhalten. Ein wichtiges Beispiel für einen lokal gesteuerten immunologischen Regulationsprozess stellt das Immunsystem des Darmes dar. Die immunkompetenten Zellen des Darmes werden permanent mit Nahrungsmittelantigenen konfrontiert. Dennoch verhalten sich Darmlymphozyten beim gesunden Menschen nichtreaktiv bzw. anerg. Diese Nichtreaktivität zeigt sich z.B. darin, dass ex vivo frisch isolierte Darmlymphozyten in vitro nicht aktiviert werden können. Werden die ex vivo entnommenen Zellen jedoch vor der in vitro-Stimulation für 24 Stunden in normalem Kulturmedium (= einem anderen lokalen Milieu) inkubiert, so erhalten sie ihre Reaktivität wieder. Hieraus folgt, dass das lokale Milieu Darm, die Fähigkeit des Immunsystems, auf externe Reize zu reagieren, moduliert. Wird die Nichtreaktivität der Darmlymphozyten durchbrochen, so entstehen Erkrankungen wie Colitis ulcerosa oder M. Crohn. Die molekularen Mechanismen, die zur Induktion der Nichtreaktivität im gesunden Darm bzw. zum Verlust der Nichtreaktivität im kranken Darm führen, sind weitgehend unbekannt. Ihre Entschlüsselung wird das Verständnis für die Aufrechterhaltung der Homöostase im Immunsystem und für die Pathophysiologie immunologisch vermittelter Erkrankungen des Verdauungstraktes erheblich bereichern. In dem hier beantragten Projekt soll die Rolle eines von uns identifizierten transmembranösen Adapterproteins, TRIM (T-cell Receptor Interacting Molecule) im Hinblick auf die Homöostase des Immunsystems des Darmes und auf das Migrations- und Homingverhalten von T-Zellen untersucht werden.

Schlagworte

Adapterprotein, Signalübertragung, T-Zellen
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