Europäisches Strafrecht - Einwirkungen europarechtlicher Richtlinien auf das deutsche Strafrecht und die Bedeutung von EU-Verordnungen im deutschen Strafrecht

Das aktuelle Projekt setzt die Forschungen auf dem Gebiet des europäisierten Strafrechts fort. Untersucht werden die Auswirkungen von Vorgaben in europarechtlichen Richtlinien auf das Strafrecht (dazu schon Schröder, Europäische Richtlinien und deutsches Strafrecht, Berlin/New York 2002) Auch Vorschriften in EU-Verordnungen werden im Wege der Blankettstrafgesetzgebung zunehmend Teil wirtschaftsstrafrechtlicher Normen. Geforscht wird nach der spezifischen Problematik der Verknüpfung des nationalen Strafrechts mit der EG-Verordnung (etwa Änderungen der EU-Verordnung vor dem Hintergrund des § 2 Abs. 3 StGB).Mit dem Vertrag von Lissabon erhielt die Europäisierung des Strafrechts eine primärrechtliche Grundlage. Siehe zu den ersten Forschungsergebnissen

• Schröder, Lissabon - eine Chance für eine kriminalpolitisch unterlegte Harmonisierung des Strafrechts in Europa, in Rill (Hrsg.), Von Nizza nach Lissabon - neuer Aufschwung für die EU, München 2010, S. 103 ff.
• Zum Prozess der Europäisierung des materiellen Strafrechts (einschließlich eines Ausblicks auf der Grundlage des Vertrages von Lissabon) aus der Sicht der Strafverteidigung: Strafverteidigung im europäischen Wirtschaftsstrafrecht, in: Deutscher Anwaltverein (Hrsg.), Anwälte und ihre Geschichte, Tübingen 2011, S. 967 ff. Der Text steht als Projekt-Anhang in dieser Datenbank zum Download zur Verfügung: Bitte rufen Sie dafür das Projekt "Strafverteidigung und europäisiertes Wirtschaftsstrafrecht" auf.
• Perspektiven der Europäisierung des Strafrechts nach Lissabon: Neues Denken oder alte Fehler?, in: Hellmann/Schröder (Hrsg.), Festschrift für Hans Achenbach zum  70. Geburtstag am 13. Oktober 2011, Heidelberg u. a. 2011, S. 491 ff. Sie finden den Aufsatz im Projektanhang als Download.