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Arealweite ökologische Nischenanalysen
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Gunnar Seidler, Christiane Katterfeld
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Dass die Verbreitungsgrenzen von Gefäßpflanzen arealweit und großräumig betrachtet klimatisch bedingt sind, kann fast als ein Paradigma der Biogeographie bezeichnet werden. Eine der wichtigsten hypothetischen Grundannahmen dazu ist, dass die Arten in der Regel ihre potentiell ökologischen Areale ausfüllen, denn die Suche nach ökologischen Faktoren der Arealgrenzen ist nur sinnvoll, wenn angenommen werden kann, dass die Verbreitung mit den Faktoren im Gleichgewicht ist.Es existieren zwar zahlreiche Indizien, die diese Hypothese unterstützen; eine explizite Prüfung oder Quantifizierung ist jedoch bisher nur in wenigen Fällen möglich (Ausbreitungsverhalten von Neophyten, Populationsuntersuchungen an Höhengrenzen, Verpflanzungsversuche). Die rein klimatisch gesteuerte Rückmodellierungsgüte der Heimatareale ist aufgrund methodischer Effekte kein verlässliches Maß der Klimagebundenheit. Hinsichtlich der vielfältigen außerwissenschaftlich bedeutenden Anwendungen bioklimatischer Nischenmodelle und aktuell kontroverser Diskussionen über die Gültigkeit ihrer Grundannahmen ist eine breit angelegte Prüfung des zentralen Paradigmas Arealgrenzen ≈bioklimatische Leistungsgrenzen dringend notwendig. Im Rahmen der geplanten Forschungsarbeiten soll eine Methode entwickelt werden, die es erlaubt, den arealweiten Ausfüllungsgrad der artspezifisch potentiell-bioklimatischen Nischen zu bestimmen.

Schlagworte

Areale, Biogeographie, Modellierung, realisierte Nische
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