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Reliefentwicklung in Karstgebieten des Mittelharzes
Projektbearbeiter:
Wolfram König
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Die Devonischen Kalke auf der Elbingeröder Hochfläche im Harz in 500 m Höhe weisen zahlreiche Hohlformen auf, die infolge von Verkarstungsprozessen seit Beginn des Tertiärs entstanden sind. In diesen Hohlformen sind Sedimente konserviert, deren Untersuchung der Schlüssel für die Rekonstruktion der Reliefentwicklung und Paläogeographie im Mittelharz sind. Bisher wurde für diese Ablagerungen eine terrestrische Genese tertiären Alters angenommen, ohne daß ihre genaue zeitliche Einordnung erfolgte.Aus den bisher durchgeführten Untersuchungen der Sande, Tone und Braunkohlen sind wichtige Erkenntnisse über ihr Alter, ihre Transportbedingungen und ihre Ablagerungsmilieus abgeleitet worden. Erstmalig konnte eine der Paläokarstfüllungen ins Oligozän datiert werden. Die aus den palynologischen Befunden erwachsende Konsequenz für eine marine Beeinflussung der Elbingeröder Hochfläche im Rupelium ist neu und läßt eine postoligozäne Harzhebungsphase vermuten. Aus diesen Erkenntnissen ergeben sich völlig neue Ansatzpunkte für die Erarbeitung der Flächen- und Talgenese, der Verkarstungsgeschichte und tektonischer Fragestellungen im Mittelharz. Eine vergleichende Betrachtung der Reliefentwicklung im Harz und anderen deutschen Mittelgebirgen ordnet die Untersuchungsergebnisse in den Forschungsstand zur überregionalen känozoischen Landschaftsentwicklung ein. Der interdisziplinäre Ansatz des Forschungsvorhabens erfordert die Kooperation mit Projektpartnern. Eine Zusammenarbeit erfolgt mit verschiedenen geowissenschaftlichen Institutionen.

Schlagworte

Harz, Karst
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