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Eine agencytheoretische Analyse der Vergütung des Aufsichtsrates
Finanzierung:
Haushalt;
In mehreren europäischen Staaten sind börsennotierte Unternehmen verpflichtet zwei Führungsgremien einzurichten: Einen Vorstand (executive board, EB) und einen Aufsichtsrat (supervisory board, SB). In der jüngsten Debatte über geeignete Corporate Governance ist dabei auch die erfolgsabhängige Vergütung des supervisory board diskutiert worden. So verpflichtet der Deutsche Corporate Governance Kodex die Unternehmen zu einer performanceabhängigen Vergütung des SB und empfiehlt dabei die Verwendung sowohl kurzfristiger als auch langfristiger Performancemaße. Wir verwenden ein zweistufiges Prinzipal-Agenten-Modell, um die Anreizwirkungen einer erfolgsabhängigen Aufsichtsratsvergütung zu analysieren. Das erste agency-Problem besteht zwischen SB und EB. SB ist für den Entlohnungsvertrag des EB zuständig. Dieser Entlohnungsvertrag steuert den Arbeitseinsatz des EB und verlangt zudem die Abgabe eines (möglicherweise verzerrten) Berichts des EB. Das zweite agency-Problem betrifft die Eigner des Unternehmens und SB. Die Eigner bestimmen einen Entlohnungsvertrag für SB, der zum einen die richtigen Vertragsanreize für SB innerhalb des agency-Problems mit EB setzen soll und zum anderen Kontrollaktivitäten induzieren soll, um die Verzerrungsanreize des EB bezüglich des Berichts einzuschränken. Als Performancemaße für die Entlohnung des supervisory boards stehen grundsätzlich der Bericht des EB und der Marktpreis des Unternehmens zur Verfügung. Wir zeigen, dass eine erfolgsabhängige Entlohnung des SB auf Basis des Berichts niemals optimal ist. Eine marktpreisabhängige Vergütung hingegen kann unter bestimmten Bedingungen geeignete Anreize induzieren.

Schlagworte

Anreiz, Corporate Governance, erfolgsabhängige Entlohnung
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