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Latente Steuern auf derivative Finanzinstrumente nach International Financial Reporting Standards und deutschem Steuerrecht
Projektbearbeiter:
Jan Bischoff
Finanzierung:
Land (Sachsen-Anhalt) ;
Ziel der Promotion ist die Befähigung zu differenzierten Aussagen über das Potential von latenten Steuern für ausgewählte Problembereiche in Folge der für kapitalmarktorientierte Unternehmen gesetzlich vorgeschriebenen Umstellung ihrer externen Rechnungslegung von den Rechnungslegungsanforderungen des Handelsgesetzbuches (HGB) auf die International Financial Reporting Standards (IFRS). Dieser Übergang ist weniger eine buchhalterische Übung, sondern vielmehr eine Transformation der Rechnungslegung von grundsätzlichem Ausmaß und ebensolcher Wirkung. Die Bilanzierung nach IFRS verlangt nicht nur die bloße Umgliederung und Umbewertung von bereits nach HGB bilanzierten Positionen, sondern darüber hinaus auch die erstmalig Abbildung von bis dato nicht buchungsrelevanten Sachverhalten. Zu diesen zählt u. a. die Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten. Sie wurde als Untersuchungsgegenstand gewählt, da für ihre bilanzielle Abbildung eine überaus deutliche Kluft zwischen den relevanten Normen des Steuer- bzw. Handelsrechts attestiert wird.Zu analysieren ist insbesondere welche Veränderungen die Umstellung der Rechnungslegung final auf die genannten latenten Steuern hat und inwieweit durch die erhöhte Dynamik dieses, zum Zwecke des Ausgleich zwischen dem Handels- und Steuerergebnis konzipierten, Bilanzpostens das oberste Ziel der externen Rechnungslegung, die sachgerechte Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Sinne des true and fair view erreicht wird.Im Rahmen der verschiedenen Untersuchungsebenen bildet die Bewertung von derivaten Finanzinstrumente den sachlogischen Grundstein der Arbeit. Basierend auf diesem Verständnis wird die handels- und steuerbilanzielle Abbildung in den jeweiligen Rechnungslegungssystemen ermöglicht. Im Rahmen und im Vergleich der Bilanzierungsregelungen sollen die Möglichkeiten und die Eignung der entsprechenden Normen zur Abbildung des Untersuchungsgegenstandes eruiert und ggf. Vorschläge zur Adaption und verbesserten Zweckerfüllung geleistet werden. Die Verdichtung bzw. der Ausgleich der zu erwartenden, systemimmanenten Bilanzierungsunterschiede soll den Schlusspunkt der Untersuchung setzen. Vor dem Hintergrund der Anforderung an Informationseffizienz und ertragssteuerlicher Allokationswirkung latenter Steuern wird eine Einschätzung an die Wirksamkeit dieses Bilanzposten angestrebt.

Schlagworte

HGB, IFRS, derivative Finanzinstrumente
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